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Ist doch alles Müll - oder etwa doch nicht?

Heute geht es mal ausnahmsweise nicht explizit um eine unserer Reisegeschichten, sondern um ein etwas grösseres Thema, welches uns täglich (mal mehr, mal weniger) tangiert und beschäftigt. Es geht um Müll. Genauer gesagt, um Müll an Stränden.



Auf unserer Reise durften wir bereits vieles sehen und erleben. Schöne, aber auch nicht so schöne Dinge.


In den sozialen Medien kursieren Bilder von perfekten Stränden, an denen auch wir schon gestanden sind und wunderschöne Fotos geschossen haben. Ganz ehrlich, diese Bilder zeigen oft nicht die ganze Realität. Denn an JEDEM Strand finden wir Müll. Auch an den vermeintlich saubersten.



Was das Meer so alles anschwemmt, ist wirklich unglaublich und manchmal fühlen wir beim Anblick eines vermüllten Strandes Verzweiflung, ja vielleicht sogar Hilflosigkeit.


Uns ist es an dieser Stelle wichtig zu erwähnen, wir möchten hiermit nicht mit dem Finger auf andere zeigen!

Weder auf Länder, Menschen noch Kulturen. Jedes Land, durch welches wir reisen, hat seine eigene Geschichte und die Menschen, die dort leben, sind von ihr geprägt. Nicht immer sind finanzielle Mittel vorhanden (z.B. für die regelmässige Müllabfuhr) oder der Fokus liegt bei Dingen, die für diese Menschen zurzeit einfach wichtiger sind (Wirtschaftskrise, Armut, nur um einige der möglichen Gründe zu nenne).


Der ganze Müll im Meer ist ein weltliches Problem. Also runter mit dem Finger… Es geht uns alle etwas an!

Manchmal erschrecken wir auf unserer Reise nicht nur über den Abfall um uns herum, sondern auch darüber, wieviel Abfall wir zwei in unserem Alltag so produzieren.

Man lernt nie aus.

Um also gegen den in uns wachsenden Unmut etwas zu unternehmen, haben wir irgendwann angefangen, den Müll der vor unseren Füssen liegt einfach aufzuheben und in die nächste Tonne zu schmeissen.

20 Minuten während eines Telefonats am Morgen mit Mami, 20 Minuten um sich die Füsse zu vertreten, 20 Minuten um etwas Sonne zu tanken, 20 Minuten Bewegung, frische Luft – und gleichzeitig etwas Gutes tun. Ein tolles Gefühl!


Auch wenn unsere zwei bis drei Müllsäcke oder drei bis vier PET-Flaschen pro Strand der sogenannte Tropfen auf den heissen Stein sind, irgendwo müssen wir doch mal anfangen, oder?



Ausserdem stellen wir fest, dass wir damit manchmal auch andere Camper anstecken. Was wir unglaublich cool und motivierend finden!


Nein, es ist nicht immer alles nur schön am Reisen und es ist uns ein Anliegen, auch solche Eindrücke mit euch zu teilen.


Wir haben auf Instagram eine Umfrage gemacht und gefragt, ob wir über unsere Strandaufräumaktionen berichten sollen. 99 % haben mit "Ja" gestimmt. 😊

Also werden wir in Zukunft Bilder von unseren «Aufräumaktionen» machen, um von Zeit zu Zeit darüber berichten zu können. Denn es gibt durchaus auch lustige Sachen, die man an den Stränden findet und so mancher "Grümpel" hat uns an regnerischen Tagen schon zum Basteln animiert. (Sagt Hallo zu Gruntsch...)


Wenn wir unserer Reise mit unserer Müllsammlerei etwas mehr Sinn geben können, als nur unseren Lebenstraum zu verwirklichen, macht uns das glücklich!

Und wer weiss, vielleicht motiviert es den einen oder anderen von euch mitzumachen?




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